Das CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik trat im Mai dem Innovationsnetzwerk QPhot bei und wird sich an der Konzeption sowie Umsetzung von quantenmechanisch bestimmten Sensorbauelementen beteiligen. Das projektverantwortliche Team am CiS Forschungsinstitut stellt sich dabei die Aufgabe, bereits demonstrierte Prinzipien und Funktionsmuster aus den universitären Laboren heraus in reale Anwendungen und Produkte zu überführen. Typischerweise durch Industriepartnern getrieben, entstehen dadurch kundenspezifische, vermarktbare Sensorlösungen. Neben QPhot arbeitet das CiS Forschungsinstitut bereits in verschiedenen öffentlich gefördert Projekten im Bereich der Quantensensorik (z.B. www.diaquantfab.de) und kann auf eine weitreichende Expertise aus den Technologiebereichen Sensordesign, CMOS-kompatible Sensorfertigung und Verbindungstechnologien zurückblicken.
Quantenmechanische Effekte sind die Grundlage zahlreicher Anwendungen im täglichen Leben. Beispiele hierfür sind Laser, LEDs und Halbleitergeräte wie Mikroprozessoren, Computer und Smartphones, welchen immer ganze Ensembles von Elementen zugrunde liegen. Die Kontrolle einzelner oder weniger Quantenzustände leitet eine neue Ära der angewandten Quantenmechanik ein: die zweite Quantenrevolution. Sie ermöglicht neue Anwendungen in den Bereichen Sensorik, Kommunikation, Informatik, Kryptographie, Medizin, Materialwissenschaft und viele andere. Das europäisches Innovationsnetzwerk QPhot bringt Experten und Führungskräfte aus ganz Europa und entlang der Wertschöpfungskette der Quantenphotonik-Technologien zusammen, um im aufstrebenden Bereich und Markt der Quantenphotonik einen starken Verbund zu bilden.